DKB VR Art Prize

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VR KUNSTPREIS 2023 Virtuelle Utopien

Der VR KUNSTPREIS 2023 geht mit dem Thema „virtuelle Utopien“ in die zweite Runde.

 

Durch die rasante Entwicklung der Digitalisierung entstehen neben dem analogen Kunsterleben neue virtuelle Räume. In diesen können künstlerische Werke digital erfahren werden. Mit der Virtual Reality (VR)-Technologie lassen sich alternative Zukunftszenarien, Wunschbilder und utopische Momente in einem virtuellen Raum imaginieren. Verschiedene gesellschaftliche Zustände werden reflektiert und erlebbar gemacht. So öffnen sich neue Möglichkeitsräume. Es entstehen Momente des Entkommens aus den alltäglichen Sorgen oder Zwängen.

 

Krisen wie Klimawandel, Pandemien und Kriege ängstigen oft die Menschen. Künstlerische Ideen können dabei einen Weg in die Zukunft weisen. Sie tragen das Potenzial für Veränderungen in sich und sie zeichnen spekulative Gegenentwürfe zum „Hier und Jetzt“. Wie lässt sich unsere Welt nachhaltiger, sozial gerechter und friedlicher gestalten? Wie können technologische Möglichkeiten zu einer besseren Gesellschaft verhelfen? Und wie verändert sich Kunsterfahrung, Kommunikation und Zusammenleben, wenn wir uns mehr und mehr im digitalen Raum bewegen?

 

Durch den vermehrten Einsatz von VR-Technologien und dem Aufbruch in das Metaverse, der digitalen Erweiterung unserer physischen Wirklichkeit, werden virtuelle Welten Teil unserer Gegenwart. Wie werden die Wunschbilder der virtuellen Realität mit der physischen Wirklichkeit zusammenfinden?

 

Der VR KUNSTPREIS 2023 widmet sich Künstlerinnen und Künstlern, die mittels Virtual Reality und raumgreifenden Installationen Visionen für den gesellschaftlichen Wandel entwerfen.

 

Mehr zur ab dem 9. September im Haus am Lützwoplatz, Berlin, stattfindenden Ausstellung "Unleashed Utopias" erfahren Sie hier. 

Über den VR Kunstpreis

Der VR KUNSTPREIS der Deutschen Kreditbank (DKB) in Kooperation mit der Contemporary Arts Alliance (CAA) Berlin ist der erste Kunstpreis für Virtual Reality im Bereich der bildenden Kunst mit einer institutionellen Ausstellung in Deutschland. Er wird 2023 zum zweiten Mal vergeben. 

 

Die Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Potenzial neuer Technologien sowie die Erkundung und die kritische Reflektion ihrer Auswirkungen auf Individuum und Gesellschaft stehen im Fokus des VR KUNSTPREISES. Der Preis soll zur strukturellen Etablierung des zukunftsweisenden Mediums in der Kunstwelt beitragen. 

 

2023 vergibt die DKB in Kooperation mit der CAA Berlin 5 Arbeitsstipendien - für jeweils 4 Monate à 1.000 Euro an bildende Künstlerinnen und Künstler, die mit der VR-Technologie arbeiten. Ihre Werke werden ab Anfang September 2023 für zwei Monate in einer Ausstellung im Haus am Lützowplatz (HaL), Berlin, zu sehen sein. Die Ausstellung wird kuratiert von Tina Sauerländer, der künstlerischen Leiterin des VR KUNSTPREISES. Im Rahmen der Ausstellung werden drei Förderpreise vergeben, die mit insgesamt 12.000 Euro dotiert sind.

Künstlerische LeiterinTina Sauerländer

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Tina Sauerländer ist die künstlerische Leiterin des VR KUNSTPREISES der DKB in Kooperation mit CAA Berlin. Sie betreute schon die erste Ausgabe des VR KUNSTPREISES und kuratierte die Ausstellung „Resonanz der Realitäten“ im Haus am Lützowplatz 2021.

 

Die Kunsthistorikerin Tina Sauerländer arbeitet als freie Kuratorin und Autorin. Zu ihren inhaltlichen Schwerpunkten gehört der Einfluss des Internet und des Digitalen auf unsere persönliche Lebenswelt und Gesellschaft sowie die Auseinandersetzung mit Virtual Reality als künstlerisches Medium. 

Sie ist Mitbegründerin und Direktorin der 2010 gegründeten, unabhängigen Ausstellungsplattform peer to space und kuratierte u.a. 2017 die internationale Gruppenausstellung Die ungerahmte Welt. Virtuelle Realität als Medium für das 21. Jahrhundert im Haus der elektronischen Künste in Basel. Zusammen mit der Kuratorin Erandy Vergara entwickelte sie die Ausstellungsreihe Critical Approaches in Virtual Reality Art und realisierte Projekte wie Envisioning the Future. Other World Perspectives in Virtual Reality Art (Halcyon Arts Lab, Washington, DC, 2018) oder Speculative Cultures. A Virtual Reality Art Exhibition (Kellen Gallery, Parsons/The New School, New York, 2019).

 

(c) Portrait Tina Sauerländer von J. Pegman, 2020

Mitglieder Fachjury

Aus allen Bewerberinnen und Bewerbern wurde eine Shortlist ausgewählt, aus der eine Fachjury fünf Arbeitsstipendien à 1.000 Euro pro Monat von April bis Juli 2023 vergeben hat. 

Mitglieder der Fachjury sind: 

 

  • Emma Enderby, Leitung Programm und Forschung, Hauptkuratorin, Haus der Kunst, München

  • Nadim Samman, Kurator für den digitalen Bereich, KW Institute for Contemporary Art, Berlin
  • Ulrich Schrauth, Künstlerischer Leiter, VRHAM! Virtual Reality & Arts Festival, Hamburg, und Kurator für XR & Immersive Kunst, British Film Institute (BFI) und London Film Festival

  • Dr. Alexandra von Stosch, Mitbegründerin & Board Member von CAA Berlin gGmbH, und Geschäftsführerin der Artprojekt Entwicklungen GmbH
  • Laura Wünsche (vertritt Sabiha Keyif), Projektleiterin Tourneeausstellungen, ifa - Institut für Auslandsbeziehungen

Über VR-Kunst

Virtual Reality als künstlerisches Medium entwickelt sich dank einer experimentierfreudigen Generation von Künstler*innen sehr schnell weiter. Bildende Künstler*innen können damit erstmals in der Kunstgeschichte vollständig immersive Illusionsräume schaffen. Hier arbeiten sie zudem in einem Raum, in dem physikalische Gesetze wie die Schwerkraft nicht gelten. Materialität, Bewegung, Räumlichkeit – all das kann völlig neu erdacht werden und macht die VR-Kunst so spannend.

 

Das Eintauchen in Kunsträume ermöglicht den Betrachtenden eine neue Wahrnehmung des eigenen Seins – in Bezug auf sich selbst und auf die Gesellschaft. Real ist das, was das Auge sieht. Aus diesem Grund werden in der VR-KUNSTPREIS-Ausstellung die VR-Arbeiten in große, ortsspezifische Installationen der Künstler*innen eingebettet. Ihre virtuellen Ideen finden ein Echo im realen Ausstellungsraum. Hier können die Besucher*innen ihre Eindrücke austauschen und diskutieren. 

 

Die erste Welle von VR-Kunst gab es schon in den 80er Jahren. Damals experimentierten Künstler*innen wie Jenny Holzer oder Matt Mullican mit dem neuen Medium. Allerdings waren die hohen Rechenleistungen nur in entsprechend komplexer und unflexibler Hardware abbildbar. Den großen Aufschwung erlebt VR-Kunst deshalb erst jetzt: Eine neue Generation an einfach handhabbaren VR-Headsets kann mit hoher Rechenleistung komplexe Bildwelten abbilden, Künstler*innen haben einen einfacheren Zugang zu Programmierenden und über das Gaming sind VR-Brillen schon in den Wohnzimmern mancher Rezipient*innen angekommen. 

Sound

Virtuell Virtuos. Der DKB-Podcast über VR-Kunst.
Wie passen Kunst und Virtual Reality zusammen? In 'Virtuell Virtuos' sprechen die Kuratorin Tina Sauerländer und die Journalistin Tanja Lepczynski 1x im Monat mit spannenden Gästen über Virtual-Reality-Kunst. Der Podcast erscheint begleitend zum VR KUNSTPREIS. Jetzt reinhören und abonnieren auf allen Podcastplattformen - Apple, Spotify, Deezer, Google und andere.